All the single people – von der Problematik der Liebe

Das Leben als Single wird einem von den Medien der Welt immer als etwas Negatives dargestellt. Da gibt es beispielsweise „Sex and the City“, in denen die Suche nach dem Richtigen das Hauptthema darstellte. Außerdem existier(t)e in jeder guten Serie mindestens einen Plot, der damit zu tun hat, dass die Heldin/der Held die oder den Richtigen finde. Dass dies ein Thema ist, bei dem durchaus kontroverse Gefühle aufkommen können, kann in einer Episode Stargate – Kommando SG 1 – gesehen werden.

Auf der Suche nach Mr(s). Right?

Diese Science-Fiction-Serie lief von in den USA von 1997 bis 2007. Die deutschsprachige Erstausstrahlung ereignete sich am 06. Januar 1999 auf RTL 2. Sendetermin der letzten Episode in Deutschland: 26. September 2007. Die Serie handelt von einem Team – dem titelgebenden „Kommando SG 1“, das vom Cheyenne Mountain Complex aus mithilfe eines außerirdischen Gegenstandes, des Stargates, in Nullzeit zu anderen Planeten reist. Die Protagonisten der Serie sind drei Soldaten, ein Wissenschaftler und eine Diebin – wenn auch nicht alle gleichzeitig.

Jene Soldaten sind Jonathan „Jack“ O’Neill, gespielt von Richard Dean Anderson, Samantha Carter, gespielt von Amanda Tapping, der Jaffa Teal’C, gespielt von Christopher Judge, Doktor Daniel Jackson, dargestellt von Michael Shanks, Cameron Mitchell, der von Ben Browder gespielt wird und Vala Mal Doran, die von Ben Browders Kollegin aus FarScape-Zeiten, Claudia Black portraitiert wird.

In den ersten sieben Jahren besteht das Team aus O’Neill, Carter, Teal’C und Jackson, dann wird O’Neill zum General befördert und ab der neunten Staffel von 10 sind zu Carter, Jackson und Teal’C die Diebin Vala und der neue Chef von SG-1, Mitchell, gestoßen.

In der Zeit, in der O’Neill noch zum Team gehörte, wurden sehr viele Sequenzen darauf verwendet, dass die Wissenschaftlerin und Air Force Majorin Carter und der Teamleader O’Neill sich anziehend finden. Dies beinhaltet freilich die Überlegung, dass sie es ja eigentlich gar nicht dürften, da es ein Machtgefälle gäbe – und dennoch wird es als recht romantisch dargestellt. In irgendeiner Folge der späteren Staffeln bemerkte Carter, dass es als nicht normal dargestellt würde, wenn man keinen Partner habe. Und – wie schon angemerkt – hat man der Frau ein paar wahre Worte ins Drehbuch geschrieben.

Und dabei ist dieser Druck im Grunde vollkommen unnötig, wenn man bedenkt, dass es in des Menschen ureigenstem Interesse ist, einen Partner / eine Partnerin zu finden, mit dem man die Zeit verbringen kann. Deshalb gibt es ja entsprechende Seiten, wie etwa Parship, bei denen das Finden der Person, ohne die das Leben nicht mehr komplett erscheint, auf der Agenda steht.

Natürlich sollte unser Leben nicht nur von der Suche nach Mister oder Misses Right bestimmt sein, vor allem dann nicht, wenn wir sowieso ein Leben haben, das wir mit Inhalten der freien Wahl ausfüllen können. Da wäre zum einen die Arbeit. Diese stellt mit acht Stunden schon mal einen massiven Teil unseres täglichen Lebens dar – zu sehr und schwerwiegend, als dass wir sie, mal eben so, nebenher machen können. Wenn man dann noch die acht Stunden Schlaf abzieht, die man auf jeden Fall haben sollte, um gesund zu bleiben, ist es klar, dass sich die potenzielle Partnersuche auf die acht Stunden zwischen Arbeit und Schlafen beschränkt.

Klar kann es passieren, dass man beim sogenannten „Gang auf die Piste“, also dem, was die Bibel als „die Töchter des Landes zu sehen“ sofort Glück hat. Die erste Bar, die erste Bekanntschaft und man hat die Partnerin fürs Leben gefunden. Klasse. Glückwunsch.

Dies ist freilich nicht immer so und auch die Beziehungen, die sich aus dieser Begutachtung von Töchtern und / oder Söhnen des Landes ergeben, müssen nicht zwangsläufig von langer Dauer sein. Schön ist, wenn sie es sind und wenn daraus dann Ehen mit Kindern, Enkelkindern und einer komplett neuen Sippe entstehen.


Familienglück in unterschiedlichen Generationen

Für den Fall, dass man gerade in einer Beziehungspause ist – oder sich neue Anregungen holen möchte – kann man sich auf den einschlägig bekannten Homepages umschauen. Sinneslust.com wäre da ein gutes Beispiel. Aufgeteilt in unterschiedliche Themenbereiche, die alle mit dem Oberbegriff „Erotik“ zu tun haben, kann man hier einerseits die neuesten Neuigkeiten erfahren, aber auch über Dating, Liebe, Beziehungen, Sexualität, Erotik, Unterhaltung, Gesundheit und noch mehr allerlei erfahren.

Zum Zeitpunkt, an dem dieser Artikel geschrieben wird, sind die „heißen“ Themen des Tages einmal ein Portrait der Regisseurin Erika Lust, alles über den Dirty Talk, die weibliche Dominanz (auch Femdom genannt), die sogenannte „Orgasm Gap“ oder auch die Sex-Bucket-List, also das, was man schon immer im Bett tun wollte.  Diese Themen sind freilich ziemlich spannend und können das Leben des Singles, aber auch das des Pärchens, durchaus bereichern.

Es kann auch Mr(s). Wrong sein.

Allerdings kann es auch passieren, dass man bei dem Besuch der Diskothek, Kneipe oder sonstigem Ort des gesellschaftlichen Zusammentreffens der Wahl an den oder die Falsche gerät. Und dies passiert aller Wahrscheinlichkeit nach häufiger, als das Hollywood-Traumpaar-Ende, bei dem sie sich bis der Tod sie scheide, auf ewig lieben würden.

Immerhin gibt es ja auch den Spruch, dass man, um den Traumprinzen zu finden, jede Menge Frösche küssen musste – wobei dies natürlich eine Verdrehung der märchentechnischen „Wahrheit“ ist. Der Froschkönig wollte geküsst werden, aber die Prinzessin hatte darauf sowas von keine Lust und warf die Kröte gegen die Wand. Aber – auf der anderen Seite: Der Satz klingt auch nicht schön. „Um meinen Prinzen zu finden, musste ich jede Menge Frösche an die Wand werfen“ hat nicht denselben Klang.

Obgleich es dem einen oder der anderen mit den „Froschkönigen“ und „Froschköniginnen“ sicherlich am liebsten so gegangen wäre, wie in der Geschichte. Besonders dann, wenn die Beziehung nicht gerade im allerbesten auseinander gegangen ist und sich sogar mehr zu einer veritablen Schlammschlacht wandelte. Und dass man dann den Ex-Partner / die Ex-Partnerin am liebsten gegen die Wand geworfen hätte, ist nachvollziehbar.

Aber: Keine Gewalt!

Ruhig bleiben. So eine Beziehung kann enden. Das ist nicht schön und das mag sich im ersten Moment wie ein Weltuntergang anfühlen. Dann gilt es, die richtigen Bewältigungsstrategien zu kennen und anzuwenden.

Keine Panik!

Regel 1: Ruhig bleiben.

Regel 2: Ruhig bleiben.

Regel 3: Man wird schon nicht alleine alt werden.

Man hat immer noch Freundinnen und Freunde, die mit einem das ganze Drama durchleiden werden. Freilich werden sie darauf hinweisen, dass der oder die Ex ein mieses Charakterschwein war und sonstige Aufbausätze von sich geben.

Regel 4: Selbst, wenn man tatsächlich alleine sein sollte, sich also langfristig gesehen kein weiterer Partner / keine weitere Partnerin am Horizont abzeichnen mag, ist dies auch kein Weltuntergang. Wir sind alle Erwachsene, selbstbestimmte und über uns selbst bestimmende Menschen und haben im Zweifelsfall andere Sorgen.

Stress auf der Arbeit, beispielsweise. Gut, da könnte man jetzt in die Arme des Freundes oder der Freundin flüchten, sich ausheulen und sich trösten lassen, aber wenn man gerade in keiner Beziehung ist, hilft auch ein kleines Selbstgespräch, um sich zu beruhigen. Es gab in der Geschichte unseres Planeten genügend Menschen, die in keiner Beziehung waren und die damit kein Problem hatten. Wie wäre es da mit Hans Christian Andersen, Mutter Teresa oder Queen Elizabeth, die erste? Oder wie wäre es mit den ganzen Philosophen, die nie geheiratet haben, etwa Schopenhauer, Kant, Adam Smith oder Sir Isaac Newton, der alte Universalgelehrte? Und dann wäre da natürlich noch der Autor Franz Kafka, der auch nie heiratete.

Sicherlich, all dies sind keine Karrierepfade, auf die man sich zurückziehen kann, aber es sollte all jenen von uns, die Singles sind und Singles bleiben, sei es gewollt oder ungewollt, wenigstens einen kleinen Trost spenden.

Fazit

Aber egal, ob man sich auf der Piste oder gar im Internet kennengelernt hat, ob man Single ist oder gerade ganz frisch verliebt: Wichtig ist nur eines. Das Leben ist zu kurz, um es mit Planungen zu überfrachten oder jeden Tag auf die Suche nach der oder dem richtigen zu gehen. Besonders dann, wenn es wirklich bemüht wirkt, wird das in der Regel nichts. Es kann nicht schaden, ein bisschen lockerer zu sein.